An der Heimatfront – Öffentlichkeitsarbeit und Nachwuchswerbung der Bundeswehr

Bun­des­wehr-Wer­be­spots im Fern­se­hen, Ju­gend­of­fi­zie­re in Schu­len, Re­kla­me­stän­de auf Markt­plät­zen: immer öfter wirbt die deut­sche Armee in der Öf­fent­lich­keit. Dabei ver­sucht sie zum einen neue Re­kru­ten zu fin­den und wirbt auf der an­de­ren Seite in der Be­völ­ke­rung um Zu­stim­mung für ihre Aus­lands­ein­sät­ze. Denn die Hei­mat­front brö­ckelt und die Bun­des­wehr tut alles um dies zu ver­hin­dern.
Bei ei­ge­nen Ver­an­stal­tun­gen im öf­fent­li­chen Raum, bei ei­gens or­ga­ni­sier­ten Ju­gend­sport­fes­ten und Ver­an­stal­tun­gen in mi­li­tä­ri­schen Lie­gen­schaf­ten kann sich die Armee nach Be­lie­ben prä­sen­tie­ren. Ei­gens von der Bun­des­wehr ent­wi­ckel­te Me­di­en sol­len be­son­ders po­ten­zi­el­le Re­kru­ten für den Dienst an der Waffe be­geis­tern: neben einer Ju­gend­zei­tung und Schul­ma­ga­zi­nen setzt das deut­sche Mi­li­tär vor allem auf das In­ter­net und be­treibt gleich meh­re­re Re­kru­tie­rungs­por­ta­le im Netz. Wo sie nicht di­rekt wer­ben kann, schal­tet die Armee Re­kla­me in zi­vi­len Me­di­en. Ob im Ju­gend­ma­ga­zin BRAVO, der bun­des­wei­ten Schü­ler­zei­tung SPIES­SER oder im Radio. Auch Spiel­film­pro­duk­tio­nen und Fern­seh­do­ku­men­ta­tio­nen wer­den mitt­ler­wei­le von der Bun­des­wehr zur Ei­gen­wer­bung ge­nutzt. Der Vor­trag gibt einen Über­blick über die Re­kla­me­tä­tig­keit des deut­schen Mi­li­tärs.

Micha­el Schul­ze von Gla­ßer (* 1986) ist Po­li­tik­wis­sen­schaft­ler und Bei­rat der In­for­ma­ti­ons­stel­le Mi­li­ta­ri­sie­rung e.V.

28. November 2013 | 19.00 Uhr | Soziales Zentrum Käthe Heilbronn