Eröffnungsfest 14. September 2013

Selbstverständnis

Das Soziale Zentrum Käthe ist ein selbstverwaltetes Zentrum für linke Politik, Kultur und kollektives Wohnen. Wir stellen Räumlichkeiten und Infrastruktur für verschiedene Gruppen, Organisationen und Einzelpersonen zur Verfügung.

Die Grundlage unseres Engagements ist das Streben nach einer solidarischen Gesellschaft, die nicht auf Konkurrenz und Profit aufbaut, sondern sich an den Bedürfnissen und Wünschen der Menschen orientiert, frei ist von Ausbeutung und Unterdrückung und unsere Natur und Umwelt bewahrt. Auch wenn wir unterschiedliche politische Hintergründe, Konzepte und Analysen haben, sind wir uns darin einig, dass die bestehende Gesellschaft diesem Anspruch nicht gerecht wird.  Wir verstehen uns deshalb nicht als „Freiraum“ außerhalb der Gesellschaft, sondern als Ort, in und von dem aus aktiv um Veränderung der Gesellschaft gestritten wird.

Reaktionäre Ideologien wie Rassismus, Nationalismus, Antisemitismus und Sexismus lehnen wir dabei entschieden ab und wir sehen uns als Teil des Widerstandes gegen diese Unterdrückungsformen. Auch die konsequente Ablehnung imperialistischer Kriege und jeder Form von Militarismus gehört zu unserem Grundkonsens.

Durch Unterschiede bei der Wahl der Mittel und Methoden in der politischen Arbeit lassen wir uns nicht spalten. Wir versuchen, Gemeinsamkeiten und das gemeinsame Ziel in den Vordergrund zu stellen und Konkurrenz und Sektiererei zu vermeiden.

Unser Haus ist finanziell und organisatorisch unabhängig von staatlichen Institutionen und Parteien und wird ausschließlich von denen verwaltet, die es nutzen, weiterentwickeln und mit Leben füllen.  Möglichst viele Menschen sollen die Möglichkeit haben, sich an der Gestaltung und den Aktivitäten im Zentrum zu beteiligen und sich einzubringen. Deshalb legen wir Wert auf eine solidarische und respektvolle Atmosphäre, kollektive und transparente Diskussionsprozesse und einen offenen Umgang mit Kritik und Widersprüchen.