Viele Menschen geraten beim Versuch, gut für sich und andere zu sorgen, an die Grenzen ihrer Kräfte. Was als individuelles Versagen gegenüber den alltäglichen Anforderungen erscheint, ist jedoch Folge neoliberaler Politik – Pflege und Gesundheitsversorgung dienen der Profitmaximierung und werden daher auf das Individuum abgewälzt.
Besonders Frauen sind von diesen Zuständen betroffen, da sie nach wie vor den Großteil der Care-Arbeit ünernehmen. Dazu zählt nicht nur die bezahlte Arbeit mit und für Menschen wie beispielsweise in Pflege- und Erziehungsberufen, sondern auch die unbezahlte Arbeit im häuslichen Umfeld. Notwendig ist daher ein grundlegender Perspektivenwechsel – nicht weniger als eine Care-Revolution.
Gabriele Winker entwickelt Schritte in eine solidarische Gesellschaft, die nicht mehr Profitmaximierung, sondern menschliche Bedürfnisse und insbesondere die Sorge umeinander ins Zentrum stellt.
Am 10. März wird Gabriele Winker in einem Vortrag eine Übersicht über die aktuellen Verhältnisse geben, damit in einer anschließenden gemeinsamen Diskussion eigene konkrete Perspektiven entwickelt werden können.
10. März 2016 | 19 Uhr | Veranstaltung mit Gabriele Winker | Soziales Zentrum Käthe
Frauencafé Heilbronn | Organisierte Linke Heilbronn (IL)