Tausende Menschen haben im letzten Jahr in der Hoffnung auf ein besseres Leben die Grenzen der Festung Europa überwunden.
Doch die engen Maschen des deutschen Asylrechts, das mit jedem Jahr mehr und mehr eingeschränkt wird, lässt vielen keine andere Wahl, als früher oder später illegal in Deutschland zu leben.
Dies ist die einzige Möglichkeit für sie zu bleiben.
Gesetze und Vorschriften zwingen Menschen in die Illegalität und nehmen ihnen ihre grundlegenden Rechte – Gesundheitsversorung, Wohnraum, Bildung und Arbeit sind für illegalisierte Migrant*innen wenn überhaupt, nur eingeschränkt und zeitlich begrenzt erreichbar.
Unsicherheit und Perspektivlosigkeit in allen Lebensbereichen, die Abhängigkeit von Freunden, Bekannten oder Arbeitgeber*innen und die immer währende Angst entdeckt zu werden, bestimmen den Alltag. Für Frauen ist diese Situation besonders prekär. Denn neben der Ausbeutung am Arbeitsplatz, sind sie auch sexueller Gewalt schutzlos ausgesetzt.
Zum Internationalen Frauenkampftag wollen wir daher auf die Lebensbedingungen illegalisierter Migrantinnen aufmerksam machen. Dazu haben wir eine Referentin der „Informations- und Beratungsstelle für Migrantinnen und Flüchtlingsfrauen“, agisra e.V. aus Köln eingeladen, die sich seit 1993 für die Menschenrechte von Migrantinnen einsetzt.
Dienstag, 15. März 2016 | Soziales Zentrum Käthe Heilbronn
Frauencafé Heilbronn | Organisierte Linke Heilbronn (IL)